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Miklós Németh wurde 1934 in Budapest geboren. Zwischen 1950 bis 1954 absolvierte er ein Studium an der freien Kunstschule von Ödön Márffy (1878 – 1959), die den Prinzipien der Pariser Académie Julian, wo auch Márffy studierte, folgte. Frühe Bekanntschaften und Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern wie István Szönyi, Oszkár Glatz, János Kmetty und Tóth Menyhért befruchteten sein künstlerisches Leben. Von 1957 bis 1980 arbeitete er in verschiedenen Künstlerkolonien in Ungarn. Németh nahm an internationalen Ausstellungen teil wie 1971 in Moskau, 1973 in Dresden und 1975 in Brünn. Er ist seit 1981 eingetragener Künstler des Nationalen Vereins Ungarischer Künstler und wurde 1992 zum Mitglied der Vereinigung ungarischer Maler gewählt. Némeths wichtigste Einzelausstellungen waren 1981 in der Kunsthalle Budapest, im Jahre 2000 im Ernst-Museum.

 

Bereits in jungen Jahren entwickelte sich Némeths eigener Stil. Charakteristisch für seinen leidenschaftlich-dynamischen Umgang mit dem Pinsel ist einerseits seine subjektive, heftige Farbwahl, andererseits seine impulsive Arbeitsweise, d. h. er fertigte keine Malstudien und spätere Korrekturen oder Serien sich entwickelnder Bilder an. Unter Ablehnung des sozialistischen Realismus orientierte sich Németh an westlichen Stilrichtungen und wählte für seine Arbeiten eine objektive Darstellungsart der von ihm bevorzugten Themen wie die Natur, urbane Landschaften, der arbeitende Mensch, der weibliche Körper sowie Portraits. Seine Motive fand er im Garten seiner Villa auf der Buda-Seite mit Blick auf die Berge. Besonders gern war er mit seiner Staffelei in der freien Natur unterwegs, malte Brücken, Berge und die Donau. In seinen Bildern spiegeln sich immer seine pantheistische Sichtweise sowie sein koloristisches Wesen wider. Als ein schon zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn von inneren Bildern geleiteter und von den Farben sich abkühlender Lava inspirierter Künstler sieht sich Miklós Németh selbst als den „Maler des Vulkans“.

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